Eines meiner Lieblingszitate ist von Thich Nhat Hanh und lautet: „Schön zu sein bedeutet, du selbst zu sein.“ Das gilt nicht nur für unseren Alltag, sondern auch für die Meditation.
Es geht nicht darum, dass wir den täglichen Stress, unsere Probleme und Sorgen einfach ‚wegmeditieren’ – wir müssen unsere Fehler nicht beschönigen, sondern lernen, sie als Türöffner für ein tieferes Verständnis zu sehen. Selbstakzeptanz bedeutet, die Dinge so zu lieben, wie sie sind.
Und zu erkennen, dass unsere Fehler gar keine Fehler sind – sondern uns Charakter, Reichtum und Tiefe verleihen.
Im Sanskrit gibt es den Begriff ‚Sakshibhava‘, der so viel bedeutet wie ‚Beobachtendes Bewusstsein‘. Es handelt sich dabei um die Fähigkeit, unsere Gedanken und Erfahrungen zu beobachten, ohne sie zu beurteilen oder an ihnen festzuhalten.
Wenn du schon einmal in einem Flugzeug geflogen bist, weißt du, dass selbst an einem regnerischen Tag über den Wolken die Sonne scheint. Genau diese Sonne zeigt dir die Mala Meditation mit dem Mantra SoHam. Es richtet sich an das beobachtende Bewusstsein in dir, das weiß: wo Licht ist, ist immer auch Schatten – doch im Kontrast scheint das Licht nur noch heller.
Die Worte des Mantras lauten ‚Soham Soham Shivoham‘ – was übersetzt so viel bedeutet wie ‚Ich bin das. Ich bin reines Bewusstsein‘. Die Klangsilben dieses Mantras enthalten spezielle Resonanzen gegen negative Gedanken und Gefühle und sind besonders gut zum Entspannen.
Sitze für die Mala Meditation mit aufrechtem Rücken und nimm deine SoHam Mala in die rechte Hand. Greife die erste Perle neben der Guru-Perle mit Daumen und Mittelfinger. Halte sie ganz bewusst in deinen Fingern, während du das Mantra SoHam denkst oder laut aussprichst. Mit jeder neuen Wiederholung des Mantras kommst du zu einer neuen Perle, bis du alle 108 Perlen berührt hast. SoHam, SoHam, SoHam…